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Restmüll

Restmüll - Was vom Abfall übrig bleibt


Jener Teil der Abfälle, der keiner sinnvollen Verwertung zugeführt werden kann, wird als Restmüll bezeichnet und in den schwarzen Restmülltonnen gesammelt.


Je nach Haushaltsgröße bestimmt sich auch die Größe der Restmülltonne. Eine kleine schwarze Tonne fasst 120 Liter, die große schwarze Tonne 240 Liter.
Reicht die Restmülltonne nicht aus, so können beim GVA-Baden schriftlich zusätzliche oder größere Restmülltonnen angefordert werden. Laut der Verordnung des GVA-Baden müssen die Mülltonnen, die zur Entleerung bereitgestellt werden, gänzlich geschlossen sein. Der Grund dafür sind mögliche Probleme bei der Entleerung der Tonnen. Bei nicht geschlossenem Deckel, können beim Heben der Tonne Abfälle auf die Straße fallen.
Fällt kurzfristig mehr Restmüll an, können am Gemeinde- oder Stadtamt GVA-Restmüllsäcke erworben werden. Diese Restmüllsäcke werden bei der nächsten Entleerung des Restmülls mitgenommen.
Jeder Haushalt ist, neben der Verpflichtung zu einer Restmülltonne, auch zur Entsorgung des im Haus und Garten anfallenden Biomülls verpflichtet. Hier besteht die Möglichkeit zur Bestellung einer Biotonne oder die Eigenkompostierung. Auch bei der Biotonne gibt es die Möglichkeit eine größere bzw. eine zusätzliche Biotonne zu bestellen.

Restmüllverwertung

Die geltende Deponieverordnung untersagt die Deponierung von unbehandelten Abfällen. Daher wird der Rest- und Sperrmüll aus dem Bezirk Baden in der modernsten Müllverbrennungsanlage Europas in Dürnrohr thermisch verwertet.

Durch die Umstellung von der Deponierung zur Verbrennung wurde schon 2004 ein wichtiger Schritt für Umwelt- und Klimaschutz gesetzt. Klimarelevante Gase aus neuen Deponien gibt es seither nicht. Dazu kam die ausgeklügelte Transportlogistik. Der Rest- und Sperrmüll, der mit Müllfahrzeugen von den Haushalten gesammelt wird, wird in einer Umladestation in Bahncontainer gepresst und auf der Schiene zur Verbrennung gebracht. Die damit erreichte Senkung der klimaschädlichen Abgase bedeutet eine zusätzliche Entlastung der Umwelt.
Nicht nur die überlegte Transportlogistik wirkt sich positiv auf das Klima aus, auch die kontrollierte und aufwändige Abfallbehandlung mit Hilfe modernster Rauchgasreinigung ist ein elementarer Bestandteil einer verantwortungsvollen Abfallwirtschaft. Der Abfall wird durch die Verbrennung mengenmäßig reduziert. Die durch die Verbrennung entstehende Wärmeenergie wird zur Stromerzeugung und als Fernwärme genutzt. In Niederösterreich werden auf diese Weise pro Kalenderjahr rund 50.000 Tonnen Kohle und 10 Millionen Kubikmeter Erdgas eingespart.
Die bei einer Verbrennungstemperatur von rund 1.000 Grad entstehenden Abgase, werden trocken, nass und katalytisch gereinigt. Der Filterkuchen aus der Rauchgasreinigung enthält in konzentrierter Form alle Schadstoffe, die im Restmüll enthalten waren. Früher wurden diese Gifte mitsamt dem Abfall ohne Vorbehandlung deponiert. Heute wird dieser übriggebliebene Rest in speziellen Untertagedeponien unterhalb des Grundwasserspiegels gelagert und damit gesichert verwahrt. Übrig bleiben die nicht brennbaren Anteile in Form von Asche und Schlacke.

Abfallvermeidung

Trotz verbesserter und kontrollierter Behandlung des Abfalls wäre natürlich eine Gesamtreduktion der Abfallmengen bei weitem die beste Art, anfallende Schadstoffe zu verhindern. Daher kommt der Abfallvermeidung und dem Umgang mit Dingen des täglichen Gebrauches weiterhin große Bedeutung zu. Viele Dinge müssten nicht weggeworfen werden, sondern könnten repariert noch viele Jahre gute Dienste leisten.

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