Stellen Sie sich vor alle Lebensmittel, die von 1. Jänner bis zum 2. Mai - dem Welttag der Lebensmittelverschwendung - produziert wurden, sind im Müll gelandet. Berechnungen zeigen, dass das, statistisch gesehen, mit dem heutigen Tag der Fall ist. Lebensmittelverschwendung ist nicht nur teuer, sondern hat auch Folgen für die Umwelt. Das Potenzial zur Abfallvermeidung ist groß.
Österreichweit landen jährlich rund 760.000 Tonnen Lebensmittel im Abfall, dabei sind die Verluste in Landwirtschaft, Industrie und Großhandel noch nicht berücksichtigt. Rund 270.000 Tonnen dieser Lebensmittelabfälle stammen aus privaten Haushalten. Die Hälfte davon ist vermeidbar.
166 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle landen in NÖ täglich im Müll. Das entspricht einer Menge von rund 40 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Ziel des GVA Baden und der NÖ-Umweltverbände ist es, die Bevölkerug dazu zu motiveiren diese durchschnittlichen 300 Euro, die an Lebensmitteln im Abfall landen, zu verringern. Eine bewusste Planung vor dem Lebensmitteleinkauf ist sicher die effektivste Handlung, die gegen Lebensmittelabfälle gesetzt werden kann. Zusätzlich sollten Lebensmittelreste weiterverwendet werden.
Siehe dazu: 100 Rezepte zum Restlverwerten .
Um in Sachen Lebensmittelverschwendung auch eine jüngere Zielgruppe zu erreichen, wurde 2016 durch den GVA-Baden, die Umweltverbände und das Land NÖ eine interaktive "APPetit Schulstunde "entwickelt. Dabei wird SchülerInnen ab 14 Jahren im Stil einer Quiz-Show Basiswissen zum Thema Lebensmittel vermittelt. Kasser abschließend: "Ich bin überzeugt, dass gerade solche Aktionen einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen leisten", meint auch Vizebgm. Franz Gartner, Obmann des GVA Baden.