Ein im November 2019 fertiggestelltes Video zeigt den richtigen Umgang mit Problemstoffen. Einige der im Haushalt verwendete Substanzen, Materialien und Waren können nämlich gesundheitsschädigend sein oder gefährliche Bestandteile enthalten. Farben, Lacke, ausgediente Fieberthermometer, Batterien, Lithium-Akkus und andere giftige und gefährliche Abfälle finden sich fast überall im Haushalt. Fallen derartige Materialien als Abfall an, so handelt es sich um Problemstoffe, die weder in einer Mülltonne, noch in der Natur etwas verloren haben.
Problemstoffe sind gefährliche Abfälle, die üblicherweise in privaten Haushalten anfallen und aufgrund ihrer Gefährlichkeit unbedingt sachgerecht entsorgt werden müssen. Die Sammlung dieser teils giftigen, gefährlichen Abfälle erfolgt bei Problemstoffsammelstellen am Altstoffsammelzentrum oder auch bei mobilen Sammlungen. In die Mülltonnen bei Altstoffsammelinseln oder beim Haushalt dürfen sie nicht eingebracht werden.
Übergabe der Problemstoffe
Sammeln Sie Problemstoffe stets in Originalverpackungen, denn darauf sind neben den Sicherheitshinweisen auch die Inhaltsstoffe des jeweiligen Produktes angeführt. Problemstoffe werden sowohl am Altstoffsammelzentrum als auch bei der mobilen Sammlung von geschultem Personal übernommen. Sie dürfen bei der Anlieferung nicht in irgendeinen Behälter eingebracht werden.
Achten Sie darauf, dass auch Elektroaltgeräte, Altspeiseöle und Altspeisefette (NÖLI) umweltgefährliche Stoffe sind oder solche enthalten können. Diese werden in jeder Gemeinde im Bezirk Baden gesondert übernommen.
Einige Problemstoffe wie etwa Kleinbatterien oder Leuchtstoffröhren werden bei Neukauf auch beim Händler zurückgenommen. Die meisten Apotheken nehmen Altmedikamente zurück. Alle anderen Problemstoffe müssen zur Problemstoffsammlung.
Ordnungsgemäße Entsorgung
Die an einer Sammelstelle des GVA Baden übernommenen Problemstoffe und Elektroaltgeräte werden ausschließlich an dazu berechtigten Firmen zur Verwertung oder Entsorgung übergeben. Über die Entsorgung von Problemstoffen werden von der Übernahme bis hin zur Behandlung Aufzeichnungen geführt. Diese machen den Weg aller ordnungsgemäß übergebenen Problemstoffe nachvollziehbar.
Typische Problemstoffe
Hier ein Auszug der wichtigsten Problemstoffe:
- Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
- Farben und Lacke
› Medikamente
- Batterien (z. B. Knopfzellen, Starterbatterien)
- Lithium-Akkus (beschädigte sind aufgrund der Brandgefahr unbedingt gesondert
abzugeben)
- Spraydosen mit Restinhalten (z. B.: Haarsprays, Deosprays, Sonnenschutzmittel etc.)
- Nagellacke und -entferner
› Laugen und Laugenreste (z. B. Backofenreiniger, Natronlauge)
- Säuren, Säurereste (z. B. Entkalker, Essigsäure etc.)
› Motor- und Getriebeöle, Ölfilter
- Putz- und Reinigungsmittel, Werkstättenabfälle (z. B. Putzlappen mit Lösungsmittel und/oder Öl verunreinigt, Frostschutzmittel)
Video (Dropbox)